Nach erneuten Ausschreitungen in Parks und Freibädern
DPolG Berlin fordert Parkschließung und Kostenübernahme
Erholung? Von wegen! Am vergangenen Wochenende ist es erneut zu
Auseinandersetzungen an öffentlichen Erholungsorten in Berlin gekommen, diesmal im
Freibad am Columbiadamm und im James-Simon-Park.
Im Sommerbad Neukölln am Columbiadamm gab es am Sonntag einen großen Polizeieinsatz, um eine Schlägerei zwischen bis zu 300 Beteiligten zu beenden. Den JamesSimon-Park in Mitte mussten Einsatzkräfte inklusive Hundeführenden und mit Verstärkung der Bundespolizei sogar ganz räumen. Dort war es in der Nacht zu Sonntag zu Straftaten wie Körperverletzung und Raubüberfall gekommen.
Angesichts der Auseinandersetzungen sagt der DPolG-Landesvorsitzende Bodo Pfalzgraf: “Für Parkanlagen sind Bezirksämter zuständig, nicht die Polizei. Sie müssen ihre Aufgabe erfüllen.” Pfalzgraf weiter: “In einigen anderen Großstädten sind Parks nachts geschlossen, auch um Vandalismus zu verhindern.”
Mit Blick auf Polizeieinsätze in Freibädern stellt sich inzwischen die Kostenfrage: “Wenn die Bäder ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, genügend Sicherheitspersonal zu beauftragen, sollten sie die Einsatzkosten übernehmen”, fordert der Berliner DPolG-Chef Bodo Pfalzgraf.
Bereits vergangene Woche hatten wir darauf hingewiesen, dass Freibad-Betreiber auffällig gewordene Badegäste umgehend mit Hausverboten von 12 bis 36 Monaten belegen könnten und auch am Wochenende Sicherheitsdienste für die Kontrollen beauftragen sollten.