Behördenpingpong beim Berlin Marathon
DPolG Berlin: Ihr Auftrag Herr Wegner!
Die DPolG Berlin bemängelt den PingPong zwischen durch Ordnungsämtern bezüglich Zuständigkeiten und Prozessen bei Umsetzungsmaßnahmen.
„Anlässlich des Berlin-Marathon zeigt sich mal wieder, wie unterschiedlich die Bezirke und ihre Ordnungsämter arbeiten“ sagt Bodo Pfalzgraf, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin, obwohl für alle die gleichen rechtlichen Grundvoraussetzungen gelten. Politisch muss klargemacht werden, dass sich an Großveranstaltungen alle Ordnungsämter solidarisch zu beteiligen haben. Alles andere ist ungerecht.
„Es kann es nicht sein, dass die Polizei Berlin es als Lückenbüßer wieder richten muss.“ So Pfalzgraf weiter. Etwa 120 Einsatzkräfte müssen zusätzlich zum Dienst kommen, weil die Politik seit Jahren tief schläft und keine klaren Regelungen schafft. Der Zusatzdienst beginnt um 03:00 Uhr, denn die Laufstrecke muss schließlich rechtzeitig von falsch geparkten Fahrzeugen befreit werden. Das einzige Ordnungsamt, das mit 5 Teams freiwillig zur gleichen Zeit erscheint, kommt aus Neukölln. Insgesamt kommen an dem Sonntag dann später noch 14 weitere Einsatzkräfte aus verschiedenen Ordnungsämtern. Aus Friedrichshain-Kreuzberg gibt es zum Marathon traditionell keine Unterstützung.
„Das ist einer Hauptstadt nicht würdig und verlangt politischen Willen um die Mauern in den Köpfen einzureißen!“ so Pfalzgraf abschließend. „Die hauptstadtbedingten Aufgaben müssen gemeinsam erledigt werden, wir brauchen keine Fürstentümer, sondern pragmatische Lösungen.