Als Zeichen der Wertschätzung
DPolG Berlin setzt sich für die Umbenennung des Nettelbeckplatzes in Winfried-Krüger-Platz ein
Die DPolG Berlin unterstützt den Vorschlag eines engagierten Mitglieds, dass der Nettelbeckplatz in Wedding nach Winfried Krüger benannt wird. Derzeit läuft im Bezirksamt Mitte das Umbenennungsverfahren.
Winfried Krüger ist am 12. März 1991 in seiner Nachtschicht erschossen worden. Der 50-Jährige hatte seinen Dienst als Wachpolizist der Polizei Berlin an der Residenz des türkischen Generalkonsuls in Charlottenburg versehen. Es wurde sein #letzterEinsatz.
Wir als DPolG Berlin würden es als Zeichen der Wertschätzung verstehen, wenn Winfried Krüger an einem öffentlichen Ort durch eine Namensgebung gedacht würde. Das ist überfällig.
Bislang gibt es keinen offiziellen Gedenkort für den Ermordeten. Lediglich eine privat initiierte Gedenktafel am Tatort erinnert an den Polizeibediensteten. Was bleibt, ist ein schales Gefühl von Ungleichbehandlung über den Tod hinaus.
Schon Winfried Krügers Beerdigung war nur zu einem geringen Anteil vom Land Berlin bezahlt worden. Denn der Wachpolizist Krüger war ein Angestellter gewesen und kein Beamter. Eine höhere Beihilfe für Sterbeaufwendungen stand ihm nach Ansicht des Senates nicht zu. Erst nach Protesten lenkte der Senat ein und übernahm die Kosten.
Winfried Krüger hat in der Ausübung seiner Tätigkeit für die Polizei Berlin sein Leben gelassen. Dass ein Platz den Namen Winfried Krüger erhält, wäre eine würdiges Gedenken.
Pressemitteilung als pdf zum Ausdrucken
Die Ideensammlung für eine Umbenennung des Nettelbeckplatzes ist auf der Homepage mein.berlin.de einsehbar.