Forderung der DPolG erfüllt
Erfolg der DPolG Berlin: der Einsatzstock - kurz ausziehbar (EKA)
Er ist da. Nach erfolgreichen Bemühungen der DPolG Berlin wird nun der Einsatzstock, kurz ausziehbar (EKA), in der Polizei Berlin eingeführt. Beim Abwehr- und Zugrifftraining wird bereits am EKA trainiert. Zuvor galt es, ein Hieb- und Waffenkonzept zu erstellen.
Warum der EKA?
Grundsätzlich ist der größte Teil der Polizeivollzugskräfte mit einem Schlagstock ausgestattet. Zwei Modelle überwiegen: Mehrzweckstock (MS) und Gummischlagstock/kurz. Letzterer gehört überwiegend zur Ausstattung der Beschäftigten der Direktion ZeSo (ZOS und Gef), die mit vollzugsnahen Aufgaben betraut sind.
Der Gummischlagstock - mehr Hindernis als Hilfe
Doch seien wir ehrlich: Der Stock wird aus verschiedenen Gründen kaum noch mitgeführt, tragen wollte ihn kaum noch jemand. Das Modell stammt aus sechziger und siebziger Jahren und hat sich überholt.
- Eine Tragevorrichtung fehlt für diesen Schlagstock gänzlich.
- Beim Einsteigen und Führen von Dienstfahrzeugen ist er sehr hinderlich.
- Sogar die Materialbeschaffenheit lässt den zweckgebundenen Einsatz nur bedingt zu: So verbiegt sich oder bricht der Stock und kann nahezu keine Schlagenergie beim Blocken absorbieren.
DPolG engagiert sich im GPR
Zuvor hatte ein DPolG-Mitglied die Behördenleitung über den GPR angefragt, warum die Beschäftigten beim ZOS und Gef nicht mit dem Mehrzweckstock (MS-Tonfa) ausgerüstet werden. Doch dies wurde abgelehnt, der Grund seien fehlende Aus- und Fortbildungskapazitäten für den großen Personalkörper der Dir ZeSo.
Alternativ wurde die Einführung des EKA gefordert, da die Aus- und Fortbildung lediglich einmal im Jahr im Rahmen des Einsatztrainings erforderlich ist.
Positive Berichte nach Ausbildung am Einsatzstock-kurz ausziehbar (EKA)
Bereits ausgebildete Beschäftigte berichten nur Positives, was Handhabung und Mitführen in der Tragevorrichtung betrifft.
Unser Fazit: Beharrlichkeit in Verbindung mit begründeten Forderungen der DPolG machen sich im Interesse der Mitglieder, vor allem aber der Beschäftigten der Polizei Berlin, bezahlt.
Wir als DPolG und als Mitglieder in den Personalräten der Polizei Berlin (PR, GPR, HPR) werden uns auch weiter für die Interessen aller Beschäftigten einsetzen.