Nach "Horrorcrash am Tauentzien" und "Mann unter Zug" am S-Bahnhof in Mitte
Grausame Bilder an Unfall- und Tatorten belasten auch Einsatzkräfte schwer. Die DPolG-Stiftung hilft!
Raserei oder Autorennen, Unglück oder Tötungsdelikt? Angesichts des schweren "Unfalls" am Tauentzien aber auch der schockierenden Bilder vom S-Bahnhof Oranienburger Straße wünscht die DPolG Berlin viel Kraft: den Verletzten, allen Angehörigen sowie den Einsatzkräften vor Ort.
An der Gedächtniskirche am Tauentzien kam es zu einem schweren "Unfall", bei dem ein Mensch starb und drei weitere schwer verletzt wurden. Die Trümmerteile waren überall um das brennende Unfallwrack verteilt. Stunden später geriet ein Mann am S-Bahnhof Oranienburger Straße vor einen Zug, mutmaßlich wurde er gestoßen. Jeder von uns hat dabei bestimmte Bilder im Kopf. Keines dieser Bilder ist schön. Bilder, die in diesen Zusammenhang mehr als 90 Einsatzkräfte vor Ort mit ansehen mussten.
Still und gewohnt professionell arbeiten unsere Kolleginnen & Kollegen der Polizei und der Feuerwehr an Unfall- und Tatorten. Wir sind uns sicher, dass solche Ereignisse, auch in den Köpfen unserer stillen Heldinnen und Helden des Alltags, Spuren hinterlassen. “Daher wünschen wir nicht nur den Verunglückten und ihren Angehörigen viel Kraft, sondern auch den Einsatzkräften vor Ort. Wir setzen auf die Einsatznachsorgeteams des Landes Berlin”, sagt der DPolG-Landesvorsitzende Bodo Pfalzgraf.
Bezüglich der Raserei am Tauentzien reichen Gedanken nicht. “Bestätigen sich die ersten Annahmen, dass es sich um ein illegales Fahrzeugrennen handelte, gibt es nur eine Konsequenz: Wer sich und seine Mitmenschen derart unnötiger Gefahr aussetzt, darf kein Kraftfahrzeug mehr führen”, so DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf. Die Folge eines illegalen Kraftfahrzeugrennens, egal ob allein oder mit Anderen, muss der Entzug der Fahrerlaubnis sein. Dieses bewusste Handeln, inkl. aller damit geduldeten Konsequenzen schließt die charakterliche Eignung grundsätzlich aus.
Wir machen aus diesem Anlass auf die Stiftung der DPolG aufmerksam. Ihr Ziel ist es, bundesweit im Dienst verletzte Polizeibeamt(inn)en und die Angehörigen anderer Sicherheitsbehörden – z.B. aus Justiz, Zoll oder Berufsfeuerwehr – und deren Familien zu unterstützen. Auch ihren Hinterbliebenen steht die Hilfe der Stiftung zur Verfügung.
Weitere Infos unter: www.dpolg-stiftung.de
Wir danken @nachtflo für das Foto!
Artikel von Dirk Böttger & Maren Wittke in der BZ Berlin
Artikel des rbb zu "Person unter S-Bahn geraten - Verdacht auf Tötungsdelikt"