DPolG Berlin: Umfassende Aufklärung – SOFORT!
Notrufzentrale jetzt Tatort?
Nachdem das LKA nun auch Ermittlungen zur Freisetzung von Asbest aufgenommen hat, dürfte die Notrufzentrale der Berliner Polizei der wohl prominenteste Tatort in Berlin sein. Es geht also zum einen darum, den Tathergang umfassend zu erforschen und zum anderen um den Gesundheitsschutz für die betroffenen Mitarbeiter. Außerdem ist die spannende Frage, wo denn nun in den nächsten Tagen und Wochen die Notrufe der Berliner verzögerungsfrei und professionell angenommen werden können.
Bodo Pfalzgraf, Landesvorsitzender der DPolG Berlin: „Das alles wandelt sich zu einer sehr unerfreulichen Krisensituation für alle Beteiligten. Der Innensenator muss sofort Geld in die Hand nehmen um die ELZ zu sanieren, der Polizeipräsident muss sofort alle betroffenen Mitarbeiter ärztlich untersuchen lassen und die Kolleginnen und Kollegen sollten sofort einen Dienstunfall aufnehmen lassen, damit eventuelle Gesundheitsschäden gerichtsfest gemacht werden können!“
Die aktuelle Situation ist quasi eine Lehrstunde für alle Politiker, was Polizeiarbeit ohne ausreichende Redundanz, also Rückfallebene, bedeutet. Die jetzt einsetzende Suche nach geeigneten Räumen für die nächsten Tage ist der Offenbarungseid für die Verantwortlichen. Wir fordern den Polizeipräsidenten auf, sofort umfassende dienstrechtliche Ermittlungen einzuleiten!
Pfalzgraf: „Dass wir keine vernünftige Rückfallebene für Krisenfälle vorhalten, ist ein Skandal. Jeder Polizeimeister bekommt beim kleinsten Verstoß richtig Ärger, aber wer so einen Bockmist verzapft darf sich nicht mit fadenscheinigen Begründungen aus der Affäre ziehen!“